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Beten auf der Kirmes?
Pfarrer Sascha Ellinghaus ist Zirkus- und Schaustellerseelsorger – und immer unterwegs. Wo Kirmes oder Zirkus ist, ist auch er zur Stelle. Mit viel Kreativität und Herz bringt er Kirche dorthin, wo seine Gemeinde gerade lebt. Ein Blick in einen besonderen Seelsorgealltag.
Glaube und Wissenschaft
Glaube und Wissenschaft klingt wie ein tiefgreifender Widerspruch. Dr. Joanna Maria Otto jedoch ist Neurobiologin und Gläubige gleichermaßen, trat sogar in den Dominikanerorden ein. Beten ist für sie eine Einladung, die Gott annehmen wird.
Wohnungslosen helfen und Hoffnung schenken
Mit Thermoskannen und von Freiwilligen gestrickten Wolldecken machen sich die Engagierten der Youngcaritas Dortmund auf den Weg zu Wohnungslosen und Bedürftigen. Sie geben ihnen ein Lächeln, etwas Warmes zu trinken, kaufen lebensnotwendige Sachen ein – und schenken so immer und immer wieder Hoffnung.
Veranstaltungen im Erzbistum Paderborn
- 05.04.2025(Samstag)
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Familienaktion: „Was aus einem Samen erwachsen kann“
- 05.04.2025(Samstag)
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Reinhold Beckmann liest aus AENNE UND IHRE BRÜDER – Die Geschichte meiner Mutter
- 05.04.2025(Samstag)
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Kirchliche Nachrichten aus Paderborn und Deutschland
Ticker der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA)
Lauterbach verteidigt Teillegalisierung von Cannabis
Berlin (KNA) Ein Jahr nach der Teillegalisierung von Cannabis hält Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) an dem umstrittenen Schritt fest. Das gelte, auch wenn man derzeit keine abschließende Bewertung machen könne, sagte Lauterbach in einem Interview des Deutschlandfunks, das am Sonntag ausgestrahlt wird. Eine Evaluierung der Reform ist den Angaben zufolge für Herbst geplant. Es sei nicht wirklich begründbar, wenn der Konsum von Alkohol legal sei, der von Cannabis jedoch nicht, so Lauterbach.
Gerade wegen einer Eindämmung des Schwarzmarkts und des illegalen Handels sei das Gesetz ein wichtiger Schritt gewesen, so der Minister: "Grundsätzlich halte ich die Legalisierung für richtig."
Seit dem 1. April vergangenen Jahres ist der Besitz von bis zu 25 Gramm getrocknetem Cannabis im öffentlichen, von 50 Gramm im privaten Raum straffrei. Der öffentliche Konsum von Cannabis ist darüber hinaus beschränkt. So gilt zum Beispiel ein Konsumverbot in Fußgängerzonen von 7.00 bis 20.00 Uhr. Für Minderjährige bleibt der Besitz von Cannabis nach wie vor verboten.
Die Teillegalisierung ist umstritten. So hatte kürzlich etwa der Frankfurter Mediziner Mathias Luderer in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" gesagt, seit der Legalisierung werde es für Ärzte schwieriger, den Patienten zu vermitteln, "dass Cannabis ihrer psychischen und physischen Gesundheit immer schadet".
Der Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, Thomas Preis, warnte in der "Rheinischen Post" vor den Folgen: "Das ganze Ausmaß der Probleme der Cannabis-Teillegalisierung wird unsere Gesellschaft erst in ein paar Jahren treffen." Eine Trivialisierung des Cannabis-Konsums führe zu mehr Konsum und mehr medizinischen und sozialen Problemen.
Eine Mehrheit der Deutschen allerdings befürwortet laut einer Forsa-Umfrage der Krankenkasse KKH die Teillegalisierung. 55 Prozent, vor allem jüngere Menschen, stehen demnach weiter hinter dem Gesetz. Gut ein Drittel der repräsentativ Befragten befürworte hingegen eine Abschaffung. Laut der Umfrage stimmen 73 Prozent der Aussage zu, der Konsum von Drogen wie Cannabis schade der Gesundheit.
Ärztekammer: Gesundheit weltweit darf nicht von Herkunft abhängen
Berlin (KNA) Die Gesundheit von Müttern und Kindern weltweit darf nach Worten des Präsidenten der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, keine Frage der Herkunft sein. So sterben jedes Jahr weltweit rund fünf Millionen Kinder vor ihrem fünften Geburtstag, darunter 2,3 Millionen Neugeborene, wie Reinhardt am Samstag in Berlin anlässlich des Weltgesundheitstages am Montag erklärte.
Alle zwei Minuten verliere eine Frau ihr Leben wegen vermeidbarer Komplikationen während Schwangerschaft oder Geburt. "Diese Zahlen sind erschütternd. Zugleich sollten sie uns allen Mahnung sein, die Gesundheitssysteme in ärmeren Ländern endlich so zu stärken, dass sie Mütter und Kinder wirksam schützen können", so Reinhardt.
Nach wie vor hänge das Überleben eines Kindes davon ab, an welchem Ort es geboren werde. Während beispielsweise in Island ein Säugling pro 1.000 Geburten sterbe, seien es in Sierra Leone 72. Rund 70 Prozent aller Todesfälle unter Müttern betreffen laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation die Länder in Subsahara-Afrika, wie Reinhardt betonte.
Die Gründe für eine hohe Sterblichkeit sind seinen Angaben zufolge unter anderem Armut, mangelnde Bildung und eine unzureichende Gesundheitsinfrastruktur. "Ein gesunder Start ins Leben darf keine Frage der Herkunft sein - er ist ein grundlegendes Recht, das allen Menschen gleichermaßen zusteht."
Weil sich die USA aus der Weltgesundheitsorganisation zurückzögen, sei es umso dringlicher, dass Deutschland seinen finanziellen Beitrag signifikant erhöhe. "Die Arbeitsgruppe Gesundheit von Union und SPD hat sich im Rahmen der Koalitionsverhandlungen für eine jährliche Steigerung um 250 Millionen Euro ausgesprochen", erklärte Reinhardt. "Sollte diese Maßnahme in den Koalitionsvertrag aufgenommen und umgesetzt werden, wäre dies ein starkes Signal für globale Solidarität und Chancengleichheit."
Umfrage: Mehrheit will Verbot von Partydroge Lachgas für junge Leute
Hannover (KNA) Die Partydroge Lachgas sollte für Kinder und Jugendliche verboten werden - dieser Ansicht ist eine Mehrheit der Menschen in Deutschland, wie eine am Samstag in Hannover veröffentlichte Umfrage der KKH Kaufmännischen Krankenkasse ergab. Demnach befürworten drei Viertel der 18- bis 70-Jährigen (76 Prozent) ein bundesweites Verbot von Lachgas für Kinder und Jugendliche, zehn Prozent sind dagegen. 83 Prozent der Befragten denken, dass der Konsum von Lachgas für Minderjährige gesundheitsschädlich sei: 59 Prozent stufen es laut Umfrage als sehr schädlich, 24 Prozent als eher schädlich ein.
Die Deutsche Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht hatte im Dezember mitgeteilt, dass der Missbrauch von Lachgas ein anhaltender Trend sei. Infolge des zunehmenden Konsums wurden laut dem Bericht "Drogenmärkte & Kriminalität 2024" mehrere Fälle mit erheblichen gesundheitlichen Auswirkungen bis hin zum Tod festgestellt. 2023 wurden demnach elf Todesfälle im Zusammenhang mit Lachgas polizeilich registriert.
Lachgas kann in Deutschland derzeit legal erworben werden und ist besonders bei Jugendlichen beliebt. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte sich für ein Verbot ausgesprochen.
Laut der Krankenkasse entsteht nach dem Inhalieren von Lachgas innerhalb von Sekunden ein Rausch mit leichten Halluzinationen, Wärme- und Glücksgefühlen. Es sei aber ein "absoluter Trugschluss", dass das harmlos sei, so der KKH-Präventionsexperte Justin Onyechi. So könne es kurzfristig zu Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit bis hin zu Blutdruckabfall und Ohnmacht kommen. Besonders gefährlich sei die Inhalation von unverdünntem Lachgas.
"Die wenigsten Menschen wissen außerdem, dass sie durch einen regelmäßigen Lachgas-Konsum schwere, möglicherweise auch lebenslange Folgen davontragen können", betonte Onyechi. Dazu zählten schwere neurologische Beeinträchtigungen wie Lähmungserscheinungen und Hirnschäden. Auch die KKH spricht sich für ein bundesweites Verbot aus. Und dringt darauf, Heranwachsende in ihrer psychischen Entwicklung und Widerstandskraft zu stärken, so dass sie sich gar nicht zum Konsum von legalen und illegalen Drogen verleiten ließen.
Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat im Auftrag der KKH den Angaben zufolge im Februar 2025 bundesweit 1.012 Personen im Alter von 18 bis 70 Jahren online repräsentativ befragt.
Medizinethikerin Buyx: Schmerzliche Fragen in Ruhe durchdenken
München (KNA) Mit dem Partner oder den Eltern schmerzliche Fragen rund um schwere Krankheiten oder das Lebensende sachlich zu besprechen, ist oft nicht einfach. "Es kann hilfreich sein, so etwas im Vorfeld, in aller Ruhe, durchdacht zu haben", empfahl die Medizinethikerin Alena Buyx im Interview der "Süddeutschen Zeitung" (Wochenende).
"Ich habe lange in der klinischen Ethikberatung an Unikliniken gearbeitet; meist wurde ich hinzugerufen, wenn es keinen Konsens in Bezug auf Patientenverfügung zwischen Patient und Angehörigen gab", so die 47-Jährige. Da gehe es um grundlegende Fragen wie zum Beispiel: Soll man weiter beatmen? Soll man noch einmal operieren?
"Gibt es keine Vorausplanung und ist jemand nicht mehr entscheidungsfähig, kann die stellvertretende Entscheidungsfindung schwierig sein, und es wird oft weiterbehandelt." Das sei aber nicht immer das, was sich der Patient gewünscht habe, gab die ehemalige Vorsitzende des Deutschen Ethikrats zu bedenken, deren neues Buch "Leben und Sterben. Die großen Fragen ethisch entscheiden." kürzlich erschienen ist.
Sie verstehe es, wenn es Menschen gebe, die sich mit dem Tod nicht beschäftigen wollen. Filme und Arztserien seien oft ein guter Anlass, um ethische Fragen zu diskutieren. "Eine Zeit lang habe ich in Seminaren Szenen aus 'Grey's Anatomy' benutzt, weil darin Themen wie Tod, Transplantation oder Fortpflanzungsmedizin vorkamen. Das ist ein ganz anderer Zugang, der leichter sein kann", so Buyx.
Schauspielerin Deneuve: "Ich bin keine Diva" - ganz normaler Mensch
Frankfurt (KNA) Als Diva sieht sich der französische Schauspielstar Catherine Deneuve nach eigenen Worten nicht - und auch spiele ihre Berühmtheit im Alltag keine Rolle. "Außer vielleicht, wenn ich im Kino bei mir um die Ecke nicht an der Kasse in der Schlange stehen muss, sondern direkt vorgelassen werde", sagte die 81-Jährige im Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstag).
"Ich liebe es, im Garten zu arbeiten und ins Kino zu gehen." Sie sei ein ganz normaler Mensch, so Deneuve ("8 Frauen"). "Meine Schwestern, meine Kinder, meine Enkelkinder - das sind neben der Arbeit die Konstanten in meinem Leben."
Auch habe sie nicht vor, ihre Memoiren zu schreiben und ihr Leben "vor der Öffentlichkeit auszubreiten", betonte Deneuve, die derzeit in dem Film "Funny Birds" im Kino zu sehen ist. "Andere Leute schreiben schon genug über mich." An einem Biopic, einem Spielfilm über ihr Leben, habe sie kein Interesse. "Es gibt doch schon genug Dokumentarfilme und Reportagen über mich. Ich finde solche Biopics ganz allgemein nicht wirklich spannend. Nur weil jemand berühmt ist, heißt das nicht, dass sein Leben ein guter Filmstoff ist."
Es gebe nur wenige Ausnahmen, die sie spannend gefunden habe, sagte Deneuve - "einfach, weil sie etwas Besonderes waren". Dazu zähle Christopher Nolans "Oppenheimer".
Bundesregierung betont Unabhängigkeit von KZ-Gedenkstätten
Berlin (KNA) Die Debatte über eine abgesagte Rede des deutsch-israelischen Philosophen Omri Boehm in der Gedenkstätte Buchenwald geht weiter. Die Bundesregierung betonte am Freitag die Unabhängigkeit solcher Gedenkstätten. Sie seien "unentbehrliche Lernorte gegen das Vergessen", sagte Vizeregierungssprecher Wolfgang Büchner. Dieses Gedenken setze voraus, dass sie ihrer Arbeit "in vollkommener Freiheit, ohne Bedrängung durch staatliche Institutionen oder gesellschaftliche Gruppen nachgehen können", so der Sprecher. Er ergänzte: "Das bedeutet, dass die Gedenkstätten auch ihre Gesprächspartner frei wählen können müssen."
Am Jahrestag der Befreiung, dem 11. April, hätte der deutsch-israelische Philosoph Omri Boehm auf der zentralen Gedenkveranstaltung in Weimar sprechen sollen. Die Einladung wurde jedoch aufgrund eines sich abzeichnenden Konflikts mit der israelischen Regierung zurückgezogen. Der in New York lehrende Boehm vertritt eine kritische Haltung zur Regierung seiner Heimat Israel und zur dortigen Gedenkkultur. Zu dem Vorgang äußern wollte er sich laut Medienberichten nicht.
Der Leiter der Gedenkstätte, Jens-Christian Wagner, machte die israelische Regierung für die Absage verantwortlich. "Einem Enkel einer Holocaust-Überlebenden das Wort zu versagen, das ist wirklich das Schlimmste, was ich in 25 Jahren Gedenkstättenarbeit erlebt habe", sagte er dem Sender radio3. Wagner, der die Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora leitet, bezeichnete den Vorgang als "äußerst bedauerlich". Er wolle es nie wieder erleben, "tatsächlich gedrängt zu werden".
Ein Sprecher der israelischen Botschaft hatte dem "Spiegel" zur Causa Boehm gesagt: Die Entscheidung, einen Mann einzuladen, der Yad Vashem als Instrument politischer Manipulation bezeichne und den Holocaust relativiere, sei "eine eklatante Beleidigung des Gedenkens an die Opfer".
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